
Les falaises Ault Baie de Somme Gites La Baie des Remparts France
Ault ist ein charmantes Dorf an der Küste der Picardie im Département Somme mit einer reichen und wechselvollen Geschichte. Hier ist ein Überblick über seine Geschichte im Laufe der Jahrhunderte:
Ursprünge und Mittelalter: Ault ist ein Dorf, dessen Ursprünge bis in die Antike zurückreichen, obwohl die Geschichte seiner Entwicklung hauptsächlich durch das Mittelalter geprägt ist. Sein Name leitet sich wahrscheinlich vom altfranzösischen „halte"" oder „aulte"" ab, was Höhe oder Vorgebirge bedeutet, wegen seiner beherrschenden Stellung auf den Klippen der Küste der Picardie. Im Mittelalter war Ault Teil der Region Pays de Caux, einer historischen Region der Normandie. Das Dorf war ein kleiner Fischereihafen und landwirtschaftliches Zentrum. Der Einfluss der örtlichen Herren war deutlich spürbar und die Geschichte der Stadt ist eng mit der der großen Herrenfamilien der Region verknüpft.
Entwicklung im 19. Jahrhundert: Das 19. Jahrhundert war für Ault eine Schlüsselperiode, insbesondere aufgrund des Aufkommens des Tourismus. Die Schönheit der Landschaft mit ihren Kreidefelsen und Stränden zog vor allem im Sommer immer mehr Besucher an. Ault entwickelte sich zu einem beliebten Reiseziel für die Pariser Bourgeoisie, die hierher kam, um die frische Luft und die Meereslandschaft zu genießen. Zur Unterbringung dieser Besucher wurden die ersten Villen und Hotels gebaut und das Dorf verwandelte sich allmählich in einen Badeort. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichte der Zug Ault, erleichterte den Zugang zum Dorf und trug zu seinem Tourismusboom bei.
Erster Weltkrieg: Wie viele Dörfer in der Region war Ault vom Ersten Weltkrieg betroffen. Obwohl die Frontlinie nicht direkt durch das Dorf verlief, war die Umgebung, insbesondere die Küste, stark von Kämpfen, Bombenangriffen und Zerstörung gezeichnet. Wie andere Gemeinden an der Küste der Picardie erlebte auch das Dorf Ault in dieser Zeit einen Rückgang seiner Wirtschaftstätigkeit.
Der Aufstieg im 20. Jahrhundert:Nach dem Krieg erlebte Ault einen Aufschwung und die touristische Infrastruktur wurde schrittweise ausgebaut. Es wurden neue Villen und Residenzen gebaut und das Dorf zog weiterhin Liebhaber der Natur und der Ruhe an. Ult war zu einem Ziel für Familien und Menschen geworden, die Entspannung am Meer suchten. Das Erbe Die natürliche Schönheit der Region mit ihren berühmten Klippen und der unberührten Natur war für viele Künstler und Schriftsteller, die in Ault gewohnt haben, eine Quelle der Inspiration.
Zweiter Weltkrieg: Im Zweiten Weltkrieg war die Region Ault erneut von der deutschen Besatzung geprägt, obwohl das Dorf nicht direkt an der Front lag. Der Krieg hatte jedoch Auswirkungen auf das Leben vor Ort und führte zu Reisebeschränkungen und Evakuierungen.
Ault heute: Ault ist ein ruhiges, malerisches Dorf, das seinen traditionellen Charakter bewahrt und gleichzeitig ein beliebtes Touristenziel ist. Die Kieselstrände und Kreidefelsen zählen zu den Hauptattraktionen der Region. Der regionale Naturpark Caps et Marais d'Opale , zu dem Ault gehört, schützt dieses Gebiet und bewahrt seine herrlichen Landschaften sowie seine Fauna und Flora. Cap d'Ault , eine bemerkenswerte Klippe, ist ein Wahrzeichen der Region und zieht Wander- und Fotografiebegeisterte an. Ault ist auch für seine historischen Gebäude bekannt, wie die Kirche Saint-Jean-Baptiste und mehrere alte Villen aus dem 19. Jahrhundert. Die Stadt ist nach wie vor ein Paradies für diejenigen, die am Meer neue Energie tanken und gleichzeitig eine Region voller Geschichte und Naturschönheiten entdecken möchten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ault hat im Laufe der Jahrhunderte seine Entwicklung vom kleinen Fischer- und Bauerndorf zu einem beliebten Badeort durchlaufen und wurde dabei von den großen Ereignissen der Weltkriege geprägt. Heute ist es ein Ort, an dem Geschichte, Natur und Tourismus harmonisch miteinander verschmelzen und der Besuchern eine ideale Umgebung zum Entspannen bietet, während sie gleichzeitig ein einzigartiges historisches Erbe erkunden.